Selbstexperiment „Garmin Coach 5K“ (2/5)

Lesezeit: ca. 2-3 Minuten

Fortsetzung von Teil 1

Die erste Woche ging am Montag gleich mit einem lockeren 40 Minuten Lauf los, den ich ja quasi schon am Tag davor absolviert hatte – da musste ich ein wenig schmunzeln. Also bin ich brav am Montag wieder knapp 40 Minuten laufen gegangen. Die weiteren Trainingstage waren für Mittwoch und Samstag angesetzt.
Das Intervalltraining/Zielzeittraining  (Warm Up – 6 x Intervall mit 400 m in 5 min/km und 200 m locker – und Auslaufen) das für den Mittwoch vorgesehen war, sind Trainings wie ich sie liebe – weil sie abwechslungsreich sind und nicht so monoton wie die reinen aeroben  und gleichmäßigen Läufe.
Die sind aber als Grundlage für jede Ausdauersportart absolut notwendig.

Und so wie die Woche anfing sollte sie auch wieder aufhören, also mit einem lockeren 40 min-Läufchen.

Weil ich Bock hatte, habe ich außerplanmäßig am Dienstag noch ein Krafttraining eingeschoben.  Das Mittwochstraining (Intervall) habe ich aus beruflichen und privaten Gründen weder am Mittwoch noch am Donnerstag geschafft.  Wenn man den Trainingsplan mal nicht einhalten kann, ist das grundsätzlich kein Problem, denn man kann die Trainings im Trainingskalender auch selber verschieben und somit ein wenig auf den eigenen Alltag Einfluss nehmen. Das find ich super wichtig, denn das kann einem immer passieren dass man mal keine Zeit hat.

TIPP:
Die Trainings lassen sich nur im Vorfeld verschieben. Wenn der Tag und das Training vorbei ist, lässt sich das Training leider nicht mehr wiederholen und fällt somit aus der Bewertung (leicht, mittel, anstrengend oder schwer) des Trainingsplan raus! Das ist mir leider passiert.

© Screenshot Garmin Connect – Trainingseinheit kann neu geplant werden
© Screenshot Garmin Connect – Das Training und der Trainingstag ist vorbei und kann nicht mehr verändert werden.

Ich habe mir insofern geholfen, dass ich das Training manuell nochmal erstellt und am Freitag in meinen Kalender eingestellt habe. Das funktioniert – aber wie eben erwähnt kann ich dann im Anschluss an das Training die Bewertung (einfach, moderat, anstrengend, schwer) nicht mehr vornehmen und es kann somit auch nicht in die Beurteilung  einfließen.

Das Leben selber schwer gemacht habe ich mir am Freitag, weil ich zusätzlich zum Training auch noch mit dem Rad in die Arbeit gefahren bin und am Nachmittag wieder nach Hause – und da muss ich dann schon sagen dass die Beine am Ende des Tages ziemlich schwer geworden sind.

Am Samstag war dann so cooles Wetter, dass ich unbedingt nochmal aufs Rennrad wollte, bevor so richtig der Herbst kommt. Also habe ich mir frohen Mutes ein Koppeltraining vorgenommen, da ja auch noch ein 40 min Lauf auf meiner Garmin Coach 5K Trainingsplan stand. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne den wirklich fiesen Wind gemacht. Mit der Vorbelastung vom Freitag und die 40 km Radfahren mit gefühlt durchgehenden Gegenwind liessen mich einknicken. Ich hab es zumindest versucht und bin los gelaufen,  bin aber nach 4 min wieder zurückgekehrt, weil die Oberschenkel so zu waren, dass ich befürchtete wenn ich jetzt weiterlaufe mir eine Zwangspause, z.B. wegen einer Verletzung, blüht.

Ich finde es sehr  wichtig auf seinen eigenen Körper hören und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Da sind mir natürlich die langjährigen Erfahrungen aus dem Sport sehr hilfreich. Ich weiß, dass gerade am Anfang es sehr schwer ist,  zu beurteilen ob eine Belastung zu viel ist. Im Zweifelsfall würde ich immer Empfehlen den Trainer zu fragen, aber das geht ja hier bei dem virtuellen Coach leider nicht. Daher versucht ein Gespür für euren Körper zu bekommen und übertreibt es nicht.

Auf jeden Fall war ich nach der Radfahrt so platt, das ich auch am Sonntag mir kurzerhand einen Ruhetag gegönnt habe und das geplante Training ausfallen lies. Es ist also nicht unbedingt förderlich zwei Trainingspläne (den Coachplan und den eigenen) nebeneinander zu absolvieren.

Was mir an dem Trainingsplan auch sehr gut gefällt, sind die Informationen rund um die Trainingseinheiten oder anderen Informationen die einem als Text oder auch als kleine Videos zur Verfügung gestellt werden.

© Screenshot Garmin Connect Mobile (Garmin Coach 5K)

Zudem bietet in der Übersicht der Plan auch noch ein Icon auf dem die Genauigkeit deiner absolvierten Trainingseinheiten zu den geplanten Trainingseinheiten dargestellt wird – das find ich super.

Wie ihr hier lesen könnt, stehen für diese Woche keine Trainings mehr an.  🙂
In diesem Sinn wünsche ich noch einen schönen Sonntag.

Grüße Alex

Weiter geht es mit der zweiten Woche in Teil 3.

Selbstexperiment „Garmin Coach 5 K“ (1/5)

Lesezeit: ca. 2 min

Ich bin ja sehr neugierig was so die verschieden Features angeht, die ich in meinen Garmingeräten finde. Ich will dann gerne wissen was die machen, was die können und wie die funktionieren.

Ich bin die Tage auf den „Garmin Coach 5K“ gestoßen,  der sich zur Aufgabe gesetzt hat Einsteigern und fortgeschrittenen Läufern einen kostenlosen und individuellen Trainingsplan für einen 5 Kilometerlauf zu erstellen. Auf den ersten Blick wirkte es so, dass der Trainingsplan interaktiv sein wird und auf die eigene Leistungsfähigkeit reagieren könnte.  Ich entschloss mich das auszuprobieren, da wir uns am 20. Oktober für einen 5K Spendenlauf angemeldet hatten. Welch ein passender Zufall :-).

Der Lauf sollte daher bereits in knapp fünf Wochen stattfinden, aber der Trainingsplan war nicht für nur viereinhalb Wochen generierbar,  was aus trainingsphysiologischer Sicht auch absolut verständlich ist. Gutes und gezieltes Training, insbesondere für Einsteiger, dauert einfach länger um einen 5-Kilometerlauf zu absolvieren.

Dennoch startete ich das Trainingtool, und so ging es los.

Zunächst hatte ich die Möglichkeit mir einen von drei Coaches aussuchen, die sich mittels einem kleinen Video, über ihre sportliche Vita, ihre Erfahrungen und natürlich auch ihr Trainingskonzept, vorstellten. Die verschiedenen Trainingskonzepte waren auch mit unterschiedlichen Laufzeiten der Trainingspläne verbunden. Die schwankten zwischen zehn und vierzehn Wochen. Nachdem ich mich für einen Trainer entschieden hatte wurde meine gewünschte Zielzeit abgefragt, die ich erreichen will. Da sich diese Trainingspläne vorwiegend an Einsteiger richtet, war die schnellstmögliche  Pace, die man wählen konnte, eine Zeit von 5min/km, was einer Endzeit von 25 Minuten entspricht.

Ich wählte die 5 min/km Pace aus, da ich zuversichtlich war, insbesondere weil meine Garmin Fenix 5 mir eine Prognose errechnete, in der ich theoretisch in der Lage wäre eine Zielzeit von 22:40 min für die fünf Kilometer zu erreichen.

© af-photo.de

Die 22:40 min Endzeit für fünf Kilometer entspricht einer Pace von 4:32 min/km oder einer Geschwindigkeit von 13,2 km/h. Das ist für mich aktuell höllisch schnell – dazu aber später in einem der folgenden Blogs mehr.

Der nächste Schritt war, das ich eine Test bzw. Einstufungslauf machen sollte. Der war in drei Teile eingeteilt. Zuerst kam ein Warm up mit zwei Minuten Laufen, dann fünf Minuten zügig (im Trainingsplan steht mit gutem Einsatz laufen oder gehen) Laufen und wiederum ein 2-minütiges Auslaufen. Im Anschluss daran sollte ich bewerten wie ich das Training empfand. Leicht, mittel, anstrengend oder schwer. Und das war es auch schon.  Schließlich erhielt ich die ersten vier Trainings und ich konnte in den Trainingsplan starten.

© Screenshot Garmin Connect Mobile die APP von Garmin

Da ich an diesem Sonntag eh laufen wollte, war mir dieser kleine Test etwas zu wenig, daher entschloss ich mich noch einen 40 min Lauf hinten dran zu hängen, aber das sollte sich die nächsten Tage noch als keine so gute Entscheidung herausstellen :-).

Fortsetzung folgt  – mit der Woche 1 zum Trainingsplan.