Selbstexperiment „Garmin Coach 5K“ (2/5)

Lesezeit: ca. 2-3 Minuten

Fortsetzung von Teil 1

Die erste Woche ging am Montag gleich mit einem lockeren 40 Minuten Lauf los, den ich ja quasi schon am Tag davor absolviert hatte – da musste ich ein wenig schmunzeln. Also bin ich brav am Montag wieder knapp 40 Minuten laufen gegangen. Die weiteren Trainingstage waren für Mittwoch und Samstag angesetzt.
Das Intervalltraining/Zielzeittraining  (Warm Up – 6 x Intervall mit 400 m in 5 min/km und 200 m locker – und Auslaufen) das für den Mittwoch vorgesehen war, sind Trainings wie ich sie liebe – weil sie abwechslungsreich sind und nicht so monoton wie die reinen aeroben  und gleichmäßigen Läufe.
Die sind aber als Grundlage für jede Ausdauersportart absolut notwendig.

Und so wie die Woche anfing sollte sie auch wieder aufhören, also mit einem lockeren 40 min-Läufchen.

Weil ich Bock hatte, habe ich außerplanmäßig am Dienstag noch ein Krafttraining eingeschoben.  Das Mittwochstraining (Intervall) habe ich aus beruflichen und privaten Gründen weder am Mittwoch noch am Donnerstag geschafft.  Wenn man den Trainingsplan mal nicht einhalten kann, ist das grundsätzlich kein Problem, denn man kann die Trainings im Trainingskalender auch selber verschieben und somit ein wenig auf den eigenen Alltag Einfluss nehmen. Das find ich super wichtig, denn das kann einem immer passieren dass man mal keine Zeit hat.

TIPP:
Die Trainings lassen sich nur im Vorfeld verschieben. Wenn der Tag und das Training vorbei ist, lässt sich das Training leider nicht mehr wiederholen und fällt somit aus der Bewertung (leicht, mittel, anstrengend oder schwer) des Trainingsplan raus! Das ist mir leider passiert.

© Screenshot Garmin Connect – Trainingseinheit kann neu geplant werden
© Screenshot Garmin Connect – Das Training und der Trainingstag ist vorbei und kann nicht mehr verändert werden.

Ich habe mir insofern geholfen, dass ich das Training manuell nochmal erstellt und am Freitag in meinen Kalender eingestellt habe. Das funktioniert – aber wie eben erwähnt kann ich dann im Anschluss an das Training die Bewertung (einfach, moderat, anstrengend, schwer) nicht mehr vornehmen und es kann somit auch nicht in die Beurteilung  einfließen.

Das Leben selber schwer gemacht habe ich mir am Freitag, weil ich zusätzlich zum Training auch noch mit dem Rad in die Arbeit gefahren bin und am Nachmittag wieder nach Hause – und da muss ich dann schon sagen dass die Beine am Ende des Tages ziemlich schwer geworden sind.

Am Samstag war dann so cooles Wetter, dass ich unbedingt nochmal aufs Rennrad wollte, bevor so richtig der Herbst kommt. Also habe ich mir frohen Mutes ein Koppeltraining vorgenommen, da ja auch noch ein 40 min Lauf auf meiner Garmin Coach 5K Trainingsplan stand. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne den wirklich fiesen Wind gemacht. Mit der Vorbelastung vom Freitag und die 40 km Radfahren mit gefühlt durchgehenden Gegenwind liessen mich einknicken. Ich hab es zumindest versucht und bin los gelaufen,  bin aber nach 4 min wieder zurückgekehrt, weil die Oberschenkel so zu waren, dass ich befürchtete wenn ich jetzt weiterlaufe mir eine Zwangspause, z.B. wegen einer Verletzung, blüht.

Ich finde es sehr  wichtig auf seinen eigenen Körper hören und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Da sind mir natürlich die langjährigen Erfahrungen aus dem Sport sehr hilfreich. Ich weiß, dass gerade am Anfang es sehr schwer ist,  zu beurteilen ob eine Belastung zu viel ist. Im Zweifelsfall würde ich immer Empfehlen den Trainer zu fragen, aber das geht ja hier bei dem virtuellen Coach leider nicht. Daher versucht ein Gespür für euren Körper zu bekommen und übertreibt es nicht.

Auf jeden Fall war ich nach der Radfahrt so platt, das ich auch am Sonntag mir kurzerhand einen Ruhetag gegönnt habe und das geplante Training ausfallen lies. Es ist also nicht unbedingt förderlich zwei Trainingspläne (den Coachplan und den eigenen) nebeneinander zu absolvieren.

Was mir an dem Trainingsplan auch sehr gut gefällt, sind die Informationen rund um die Trainingseinheiten oder anderen Informationen die einem als Text oder auch als kleine Videos zur Verfügung gestellt werden.

© Screenshot Garmin Connect Mobile (Garmin Coach 5K)

Zudem bietet in der Übersicht der Plan auch noch ein Icon auf dem die Genauigkeit deiner absolvierten Trainingseinheiten zu den geplanten Trainingseinheiten dargestellt wird – das find ich super.

Wie ihr hier lesen könnt, stehen für diese Woche keine Trainings mehr an.  🙂
In diesem Sinn wünsche ich noch einen schönen Sonntag.

Grüße Alex

Weiter geht es mit der zweiten Woche in Teil 3.

Selbstexperiment „Garmin Coach 5 K“ (1/5)

Lesezeit: ca. 2 min

Ich bin ja sehr neugierig was so die verschieden Features angeht, die ich in meinen Garmingeräten finde. Ich will dann gerne wissen was die machen, was die können und wie die funktionieren.

Ich bin die Tage auf den „Garmin Coach 5K“ gestoßen,  der sich zur Aufgabe gesetzt hat Einsteigern und fortgeschrittenen Läufern einen kostenlosen und individuellen Trainingsplan für einen 5 Kilometerlauf zu erstellen. Auf den ersten Blick wirkte es so, dass der Trainingsplan interaktiv sein wird und auf die eigene Leistungsfähigkeit reagieren könnte.  Ich entschloss mich das auszuprobieren, da wir uns am 20. Oktober für einen 5K Spendenlauf angemeldet hatten. Welch ein passender Zufall :-).

Der Lauf sollte daher bereits in knapp fünf Wochen stattfinden, aber der Trainingsplan war nicht für nur viereinhalb Wochen generierbar,  was aus trainingsphysiologischer Sicht auch absolut verständlich ist. Gutes und gezieltes Training, insbesondere für Einsteiger, dauert einfach länger um einen 5-Kilometerlauf zu absolvieren.

Dennoch startete ich das Trainingtool, und so ging es los.

Zunächst hatte ich die Möglichkeit mir einen von drei Coaches aussuchen, die sich mittels einem kleinen Video, über ihre sportliche Vita, ihre Erfahrungen und natürlich auch ihr Trainingskonzept, vorstellten. Die verschiedenen Trainingskonzepte waren auch mit unterschiedlichen Laufzeiten der Trainingspläne verbunden. Die schwankten zwischen zehn und vierzehn Wochen. Nachdem ich mich für einen Trainer entschieden hatte wurde meine gewünschte Zielzeit abgefragt, die ich erreichen will. Da sich diese Trainingspläne vorwiegend an Einsteiger richtet, war die schnellstmögliche  Pace, die man wählen konnte, eine Zeit von 5min/km, was einer Endzeit von 25 Minuten entspricht.

Ich wählte die 5 min/km Pace aus, da ich zuversichtlich war, insbesondere weil meine Garmin Fenix 5 mir eine Prognose errechnete, in der ich theoretisch in der Lage wäre eine Zielzeit von 22:40 min für die fünf Kilometer zu erreichen.

© af-photo.de

Die 22:40 min Endzeit für fünf Kilometer entspricht einer Pace von 4:32 min/km oder einer Geschwindigkeit von 13,2 km/h. Das ist für mich aktuell höllisch schnell – dazu aber später in einem der folgenden Blogs mehr.

Der nächste Schritt war, das ich eine Test bzw. Einstufungslauf machen sollte. Der war in drei Teile eingeteilt. Zuerst kam ein Warm up mit zwei Minuten Laufen, dann fünf Minuten zügig (im Trainingsplan steht mit gutem Einsatz laufen oder gehen) Laufen und wiederum ein 2-minütiges Auslaufen. Im Anschluss daran sollte ich bewerten wie ich das Training empfand. Leicht, mittel, anstrengend oder schwer. Und das war es auch schon.  Schließlich erhielt ich die ersten vier Trainings und ich konnte in den Trainingsplan starten.

© Screenshot Garmin Connect Mobile die APP von Garmin

Da ich an diesem Sonntag eh laufen wollte, war mir dieser kleine Test etwas zu wenig, daher entschloss ich mich noch einen 40 min Lauf hinten dran zu hängen, aber das sollte sich die nächsten Tage noch als keine so gute Entscheidung herausstellen :-).

Fortsetzung folgt  – mit der Woche 1 zum Trainingsplan.

Radtraining ohne Leistungsmesser

Lesezeit: unter 3 Minuten

Ich habe mir vor kurzem einen Wunsch erfüllt und mir einen Garmin Edge Fahrradnavi gekauft. Bisher habe ich immer mit dem Garmin Dakota 20 gearbeitet, aber der ist auf Grund seinen kleinen Displays leider nicht besonders gut geeignet. Seine Hauptfunktion liegt mehr im Outdoor und Wanderbereich.  Schnell habe ich bei dem Edge festgestellt das der natürlich viel mehr kann und eigentlich Analog meiner Garmin Fenix 5 ein Fahrradcomputer ist. Er kann nicht nur die Herzfrequenzwerte sondern auch  noch Leistungsdaten anzeigen und auswerten. Aber …

Dafür benötigt man jedoch einen Leistungsmesser der in der Lage ist Kraft die man aufwendet messen kann. Dies erfolgt z.B. durch eine Messung in den Pedalen, in der Tretkurbel oder über die Radnarben.  Solche Leistungsmesser sind leider nicht ganz so günstig und in der Regel ab circa 500 Euro käuflich zu erwerben. Für einige von euch, ist die wahrscheinlich keine Anschaffung, die man im ersten Schritt macht, zumal die Trainingssteuerung über die Wattzahl, so meine Meinung, gerade für ein Einsteiger nicht notwendig ist.

Warum nicht?

Die Leistung steht ja schließlich auch in unmittelbaren Verhältnis zu der Herzfrequenz, die ja auch Aufschluss über die verschiedenen Trainingsbereiche gibt. Der Vorteil der Leistungsbewertung ist, dass die Kraftübertragung immer direkt zu messen ist und man sofort weiß ob man zu fest oder zu wenig Kraft aufbringt. Die Herzfrequenz reagiert Zeitverzögert. Ihr müsst damit rechnen das die Belastung über die Herzfrequenz erst ca. zwei min später über den Herzfrequenzmonitor darstellen kann. Mit dem Wissen kann man sein Training recht gut über die Herzfrequenz steuern.

Die  Trainingszonen die Aufschluss über aerobe oder anaerobe Trainingsbereiche geben, können am sichersten über einen Belastungstest ermittelt werden. Wer es sehr genau wissen will lässt es z.B. über einen Lactattest ermitteln. Wer es nicht so genau wissen muss, kann es auch über einen Belastungstest z.B. in Form eines 3 x 800 m Lauftest machen, um seine maximale Herzfrequenz (HF max) zu ermitteln. Eine gute Gesundheit ist hoffentlich selbstredend für jeden von euch Grundlage sich mit Ausdauersport zu beschäftigen, gezielt zu trainieren oder sich Belastungstest zu stellen.

Im Ausdauersport werden oft folgende Trainingsbereiche genannt, die ich hier nochmal kurz darstellen will.

REKOM (Regeneration und Kompensation / bis 70% der HF max*)
GA 1 (Grundlagenausdauer 1. Bereich / 65 – 80% der HF max*)
KA 1 (Kraftausdauer 1. Bereich aerobe Kraftausdauer / 75-85% der HF max*),
GA 2 (Verbesserung der anaeroben Schwelle / 80-90% der HF max*),
KA 2 (anaerobe Kraftausdauer / 85 – 85% der HF max*) und
WSA (wettkampfspezifische Ausdauer / über 90% der HF max*).

(*Werte aus Ausdauertrainer Triathlon von K. Hottenrott und M. Zülch)

Aus meiner Sicht sind die wesentlichen Trainingsbereiche, insbesondere für Einsteiger, der GA1, KA 1 und der GA 2 Bereich.

Garmin nummeriert die Bereiche einfach durch und dabei entspricht ungefähr der

Bereich 1 – REKOM
Bereich 2 – GA 1
Bereich 3 – GA 1/2
Bereich 4 – GA 2
Bereich 5 – WSA

Screenshot Garmin Mobile App
Screenshot Garmin Mobile App

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lasst euch von den hier abgebildeten Prozentwerte nicht irritieren, da hier einfach der Schwellenwert (Wechsel von der aeroben zur anaeroben Leistungsbereitstellung) als 100% zur Berechnung zugrunde liegt.

Wer sich nicht umständlich die Herzfrequenwerte merken möchte, kann  dann eben wie hier abgebildet einfach nach den HF Bereichen orientieren. Im Beispiel eines reinen GA 1 Trainings sollte der unten angezeigte HF-Bereich zwischen 2.0 und 2.9 liegen. So einfach ist das.

Screenshot Garmin Edge 1030
Screenshot Garmin Mobile App

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt auf Garmin Connect, das ist die Onlinesoftware für die sich jeder zur Auswertung seiner Trainingsdaten ein Profil erstellen kann,  auch die Möglichkeit, sich kostenfreie (Einsteiger-) Trainingspläne runterzuladen. wie ihr auf dem nachfolgenden Bild sehen könnt, werden dort die Bereich angegeben, in welchen das Training absolviert werden soll.

Screenshot Garmin Connect App

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren.

Es grüßt euch Alex

 

 

Kohlenhydrate – gut oder schlecht?

Lesezeit: unter 2 Minuten

„Low Carb“ oder  „no carb“ sind beides  Begriffe die man immer wieder in den letzten Jahren verstärkt in Zusammenhang mit Ernährung hört. Ist es nur ein ein großer Trend oder werden nun nach den bösen Eiweißen und Fetten, nun die Kohlenhydrate wie eine Sau durch das Dorf getrieben?

Grundsätzlich denke ich, ist keiner der Ernährungsbausteine schlecht. Im Gegenteil –  jeder hat seine Berechtigung, ansonsten hätte die Natur das nicht so eingerichtet das wir von allem was brauchen und der Körper diese Ernährungsbausteine verarbeiten kann. Allerdings nur in unterschiedlichen Mengen. Wie also so oft im Leben macht auch hier die Menge das Gift.

Ich habe von der Ernährungsmedizinerin Dr. Anne Fleck eine für mich nachvollziehbare und einprägsame Aussage zu den Kohlenhydraten gehört. Dazu gleich mehr, zunächst will ich hierfür auch  die anderen Ernährungsbausteine einmal in Kürze mit aufgreifen.

Der wichtigste Bestandteil, als Grundlage für unsere Ernährung, ist Gemüse. Das ist ja auch wirklich nichts Neues. Sie sind kalorienarm so dass man sie in großen Mengen essen kann und haben diverse Vitamine die wir für eine gute Gesundheit benötigen.

Die guten Fette (mehrfach gesättigt) helfen uns, vor allem wenn wir weniger bzw. kontrolliert Essen, auch satt zu werden. Denn  viele Menschen, und dazu gehöre ich definitiv auch immer wieder, da ich ein leidenschaftlicher Esser bin, essen einfach zu viel. Die Fette sind ein nahezu unendlich verfügbarer Energielieferant. Nicht für die intensiven Leistungen aber für den Dauerbetrieb unseres Körpers

Das Eiweiß benötigen wir für die Regeneration nach dem Sport, aber auch Botenstoffe für unsere Nervenbahnen. Und nun kommen wir zu den Kohlenhydraten.

Was machen wir damit? Kohlenhydrate auch Polysaccharide (Mehrfachzucker) genannt, sind lecker, schnell und einfach verfügbar, günstig und fix zubereitet. Alles starke Argumente, diese, vor allem in unserem hektischen Alltag,  zu verwenden. Kohlenhydrate haben leider den Nachteil das sie den Insulinspiegel schnell ansteigen lassen, auch auch wieder schnell absinken lassen. Müdigkeit und Trägheit sind das Ergebnis. Und das gemeinste daran ist eigentlich, dass bei mangelnder Bewegung die Kohlenhydrate, die ein schneller Energielieferant sind, nicht vollständig benötigt werden und sich einlagern.

„Kohlenhydrate muss man sich verdienen!“

Das ist die Aussage der Dr. Anne Fleck die mir eingeleuchtet hat und mit der ich was anfangen kann. Für mich heißt das, an Tagen an denen ich Sport gemacht habe gönne ich mir ein paar Nudeln, und  an Tagen an denen ich nicht zur zusätzlichen Bewegung gekommen bin, gibt es keine.

So die Idee – funktionieren tut das  bei mir allerdings auch nicht immer. Warum,  weil ich zum einen Nudeln einfach so gerne esse und zum anderen meine Disziplin in bestimmten Phasen sehr zu wünschen übrig lässt. Aber die Grundidee ist gut und sicherlich eine sehr gute und gesunde Möglichkeit sich daran zu orientieren.

Damit fahre ich ganz gut.  Dennoch müsst ihr für euch selber rausfinden was euch gut tut. Nicht alles was medizinisch grundsätzlich gut ist oder empfohlen wird muss dann auch zwangsläufig für die eigene Seele gut sein.  Hört auf euren Körper und probiert bestimmte Verhaltensweisen aus. So hab ich für mich festgestellt das es mir gut tut wenn ich abends auf viele Kohlenhydrate verzichte, denn ich schlafe dann einfach besser.

Findet doch nun einfach heraus was EUCH gut tut.

#experimentkörper

Update am 05.10.2018:
Interessiert dich das Thema?
Hier habe ich noch einen interessanten Artikel gefunden. In dem Artikel ist sogar auch ein Kohlenhydratrechner dabei, der euch für die verschiedenen Intensitäten und für euer aktuelles Gewicht  einen Bedarf an Kohlenhydrate ermittelt. – Ich für mich setze aber auf weniger Kohlenhydrate pro Tag als in dem Artikel berechnet.

Laufen vs. Radfahren – was ist effektiver?

Lesezeit: ca. 1 Minute

Laufen oder Radfahren ist eine Frage hinsichtlich der Fettverbrennung die sich jeder früher oder später mal stellt. Also gerade jemand der Gewicht verlieren will muss sich mit dieser Frage auseinander setzen.

Beim Laufen ist die Herzfrequenz grundsätzlich etwas höher als beim Radfahren. Man sagt so zwischen 5-10 Schläge pro Minute verschieben sich die Herzfrequenzbereiche nach oben und somit hat das Herz mehr Arbeit zu leisten. Das liegt u.a. daran, dass beim Laufen das Gesamt Körpergewicht getragen werden muss. Daher könnte man davon ausgehen, dass es das effektivere Training ist.

In einem sehr interessanten Gespräch mit dem Leistungsdiagnostiker und Trainer Jürgen Sessner vom Corpus Diagnostik erklärte er uns, dass beim beim Radfahren jedoch die größeren Muskelgruppe bewegt werden.

Im Nachgang zu diesem Gespräch habe ich versucht mal darauf zu achten wie es mir nach den Trainings geht. Ich habe  festgestellt, dass ich nach dem Laufen in der Regel körperlich platter war und beim Radfahren dagegen mental müder. Auch das entleeren der KH-Speicher hat beim Radfahren immer besser funktioniert als beim Laufen.

Beim Laufen werden etwas mehr Kalorien verbraucht so dass ein Radfahrer ca. 80 min Radfahren muss während ein Läufer nur 60 laufen muss damit beide ungefähr den selben Kalorienumsatz erreichen.

Das Radfahren  ist auf der anderen Seite wesentlich gelenkschonender als das Laufen und daher gerade nach dem (Wieder-)Einstieg in den Sport eine sehr geeignete Sportart um sich gezielt zu belasten.

Mein Tipp – macht beides und wechselt ab. Damit werden möglichst viele und unterschiedliche Muskelgruppen belastet.

Viel Spaß beim Abwechseln

Es grüßt euch Alex

Quick Tipp – „einfach Spaß haben“

Lesezeit: ca. 2 Minute

Dieser geflügelte Satz geht mir manchmal ziemlich auf die Nerven, aber in diesem Fall ist er zumindest inhaltlich absolut richtig.

In diesem Artikel geht es wirklich darum, gerade beim Einstieg in einer Sportart den Spaß nicht zu verlieren. Und mit Einstieg meine ich nicht nur den absoluten Beginner der gerade neu eine Sportart für sich entdeckt, sondern auch den Wiedereinstieg nach einer mehr oder weniger langen Pause.

Und zu dieser Spezies gehöre ich immer mal wieder. 🙂 .

Wenn ich mir früher vornahm mal wieder laufen zu gehen, dann muss es schon mindestens eine halbe Stunde sein. Für weniger würde es sich ja nicht lohnen die Schuhe anzuziehen, und überhaupt – weil ich ja früher so viel gelaufen bin wäre weniger als 30 Minuten schließlich eine Blamage. Und so erhöhte ich auch den inneren Druck diese 30 Minuten durchlaufen zu müssen.

Und gerade bei den ersten Strecken, zwickt es doch gerne mal im Rücken  weil die Rumpfstabilität fehlt, die Muskeln hart werden weil die Bewegungsapparat im wahrsten Sinne des Wortes erst wieder in Tritt kommen muss, die Atmung nicht rund läuft oder der Puls zu hoch ist weil man vielleicht doch einen tick zu schnell ist. Auf jeden Fall sind das u.a. die Indikatoren die das Training anstrengend machen ohne einen guten Trainingsreiz zu setzen.

Diese Situation liefert nun genügend Gründe um sofort wieder aufzuhören, bevor man wirklich angefangen hat.

Und das muss nicht sein. Ich empfehle zügige Gehpausen einzubauen, die dafür sorgen, dass sich die Muskulatur ein wenig entspannt, die Herzfrequenz sinkt und die Atmung wieder normal wird. Und schon wird die ganze Einheit etwas entspannter und freudvoller.

Wie kann das aussehen? Fangt nicht gleich mit dem laufen an. Fangt an mit gehen, zügigem Gehen da ihr dann auch die Möglichkeit habt den Kopf auf die Trainingseinheit vorzubereiten, tief durchzuatmen und damit ein leichtes Warm Up erfüllt. Wer will kann dann auch kurz die Beinmuskulatur andehnen um dann langsam los zu laufen. Lauft bis es sich für euch leicht anstrengend anfühlt und lauft dann eine Minute in dem Tempo weiter. Anschließend eine Gehpause einlegen bis sich die Herzfrequenz wieder beruhigt hat bzw. bis es sich wieder locker anfühlt. Diese Form des Trainings findet man in vielen Lehrbüchern und Einsteigertrainingsplänen und ist ein probates und erfolgreiches Mittel um erfolgreich ins Laufen einzusteigen.

Training (Wechsel zwischen Laufen und Gehen) – Hier wird jede Minute gewechselt. ©Screenshot by Runtastic

Seht es nicht als Misserfolg, die dreißig Minuten nicht durchlaufen zu können, sondern seht es als Erfolg an, bereits die ersten Trainingseinheiten ohne Zwicken und Zwacken absolvieren zu können.

Und wenn jemand fragen sollte, könnt ihr getrost sagen, dass ihr gleich mit Intervalltraining  begonnen oder wieder begonnen habt.

So einfach ist das  – und damit ich wünsche ich euch viel Spaß beim (wieder) durchstarten.

Seid gegrüßt

 Alex von AF-Sport

Einleitung

Lesezeit: ca.  1 Minute

Die meisten Sachen über die ich hier berichten werde, sind keine wissenschaftliche und empirisch erhobene Daten. Es sind vielmehr Erfahrungen die ich als aktiver Sportler, Trainer oder Guide im Umgang mit vielen Sportlern gemacht habe.

Sie sollen daher grundsätzlich nur als Denkanstoß oder Anreiz dienen, und nicht als wissentschaftliche Trainingsempfehlung.

Ich bin seit weit über 15 Jahren mit dem Sport Triahtlon verbunden,  und habe in dieser Zeit viele Dinge gesehen, gelesen oder gehört die ich sehr umständlich fand oder nicht verstanden habe. Gerade als ich mit dem Sport begonnen habe war die Trainingssteuerung für mich sehr interessant aber auch sehr verwirrend.  Hier möchte ich gerade für die  Einsteiger unter euch eine Hilfestellung in den verschiedenen Themenbereichen geben.

Und was für Einsteiger interessant sein kann, muss ja für ambitionierte Sportler nicht uninteressant sein bzw. kann ggf.  dabei helfen Licht in diverse dunklen Ecken zu bringen.

Ich verstehe diese Seite als Interaktiveseite und würde mich freuen wenn wir uns hier austauschen können.

Über die Kommentarfunktionen könnt ihr jederzeit über Eure Erfahrungen berichten und andere  Infos und Wissenswertes mitteilen.

Super gerne nehme ich auch euer Feedback entgegen, wenn ihr das eine oder andere meiner Ideen mal versucht habt.

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